Das Nest - ein ganz besonderer Ort

Hühner, die Eier legen, tun dies in der Regel dort, wo sie sich sicher und geschützt fühlen. Schließlich ist das Ei der potentielle Nachwuchs und die Herstellung eines dieser nahrhaften und wertvollen Naturprodukte benötigt Zeit. Ebenso wie das Legen - eine halbe Stunde am Tag, in der das Huhn beschäftigt und für Feinde leichte Beute ist. Umso wichtiger also, den Tieren in unserer Obhut für diese Phase einen heimeligen, sicheren Ort anzubieten, wenn wir vermeiden wollen, dass sie sich ihren eigenen besten Platz dafür suchen.

Abhängig von Rasse, Jahreszeit und Ernährung der Legetruppe bringt es ein Huhn auf bis zu ein Ei täglich.

 

Ob nun zur Verrichtung dieses Geschäftes oder der Aufzucht von Küken: Die Nester sind nötig, zentraler Lebensbereich und die Anlage des Nistplatzes muss vom Halter entsprechend sorgfältig geplant werden.

 

Die Legenester (auch als Fallnester und Kontrollnester)

und spätere Brutnester sollten in einem ruhigen Stallbereich, frei von Zugluft und etwas abgedunkelt liegen. Nicht unmsonst ist das Nest ein Symbol für Geborgenheit: dies sollte man bei der Wahl der angebotenenen Nistplätze für die Hühner bedenken.

 

 

Für den Fall, dass der Hühnerstall wenig geräumig ist, kann man die Nester unterhalb des Kotbretts ansiedeln und so optimal den Raum nutzen.

Hier ist besonders darauf zu achten, dass sich unter den Nestern keine Feuchtigkeit befindet, dass das Nest gut zu reinigen ist und dass es nicht im Zug steht. 

Auch, wenn man den Raum oberhalb der Schlafstange nutzen möchte und/oder außen angesetzte Legenester einrichtet, gilt es, die Bedürfnisse des Huhns zu berücksichtigen. Hühner benötigen dann direkt vor ihrem Nest eine artgerechte Anflugstange, um den Nistbereich aufsuchen zu können.

 

Brütende Hennen kurz vor dem Schlupf sollten möglichst einen vorerst von der Herde abgetrennten Nistplatz bekommen.